§ 43
Das Rheinische Schiefergebirqe.
54
Andernach O
O Neuwied
Mosel
Koblenz ^
Schi. Stolzenfels N
Boppard 0
Schi. Bheinfels
St. Goar 3
Oberwesel Q
Bacharach Q
Schi. Sooneck
Schi. Rheinstein
O Ehrenbreitstein
Q Ems
O O.-Lahnstein
lo St. Goarshausen
Lorelei
O Kaub
O Lorch
O Aßmannshausen
Qo<'
Bingen Q B. G. J.
-o
Mainz
O Ingelheim
Loreleifelsen sstbild 2, $431, 132 m
über dem Rhein, ungefähr in der Mitte
der Strecke (Heines Lied!). Das alles ist
zu so herrlichen Gesamtbildern gruppiert,
daß es kaum etwas Schöneres auf der
Erde gibt. Begeistert singt Müller von
Königswinter:
Dich grüß' ich, du breiter, grüngoldiger Strom,
euch Schlösser und Dörfer und Städte und Dom',
ihr goldenen Saaten, im schwellenden Tal,
dich Rebengebirge im sonnigen Strahl,
euch Wälder und Schluchten, dich Felsengestein;
wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
2. Den Glanzpunkt der Rheingasse
bildet das Eingangstor bei Bingen.
Schilderung nach I Bild 3, § 431:
Im Vordergrund Bingen, überragt von
der Burg Klopp (Heinrich Iv.). Hinter nnserm
Rücken steigt der durch seinen Wein berühmte
Scharlachberg an. Am linken Ufer der Nahe
Bingerbrück; im Strom die Insel mit dem
Müuseturm. Auf dem weißen Fleck oberhalb
Bingerbrück wird das neue Bismarckdenkmal
seinen Platz bekommen. Bingen gegenüber auf der anderen Seite des Rheines die steile
Taunuswand mit Hunderten von Weinbergen. Auf der Höhe das Niederwalddenkmal. Die
Ecke oberhalb der Ruine ist die Rossel, mit herrlicher Aussicht. Unterhalb derselben Ruine Ehren-
sels. Ganz im Hintergrunde an der Huusrückwand Schloß Rheinstein | f. Text u. Bild i, § 43~j.
Der Rheinstrom ist bei Rüdesheim 836 m breit (später durchschnittlich 400 m, bei der Lorelei
166 m, an der Grenze 734 m).
Schildere das Niederwalddenkmal, etwa nach dem Lehmannschen Wandbild: (Maße:
Unterbau 25 m, die Engelsgestalten 7 m, die Trompete 3 m, die Reliefs in Lebensgröße,
die Germania 121/2 m hoch, das Schwert 7 m, der Kopf 1 m. Der Schöpfer des Denkmals ist
Johannes Schilling).
3. Das wichtigste Hauptweingebiet des Rheins ist der Rheingau. Das ist der
Saum, der sich zwischen Rhein und Taunus von Biebrich bis Rüdesheim erstreckt (i.
w. S. bis Lorch). Ursachen des reichen Weinbaues: 1. der kalkhaltige, fruchtbare
Boden, den der große Oberrheinische See zurückließ, 2. die Taunuswand, die vor den
rauhen Nordwinden schützt und die Sonnenwärme gegen die Reben strahlt, 3. der
Rheinstrom, der ebenfalls durch Zurückwerfung der Strahlen zur Erwärmung der
Trauben beiträgt. So gelangen diese „dreifach angeglüht" zur Reife. „Nur zwei-
mal noch finden wir in Europa gleich günstige Bedingungen für den Weinbau wieder,
an der Gironde und am Hegyallya-Gebirge (bei Tokay)." — Die bekanntesten
Weinorte des Rheingaues sind: für Weißweine Johannisberg, Rüdesheim, Geifen-
heim, für Rotwein Aßmannshausen. Schildere die Weinlese! — Äcker, die sich
für Wein nicht eignen, tragen Getreide, Obst, Kastanien, Walnüsse usw.
4. Die Strecke Koblenz—bonn ist nicht mehr so eng und malerisch wie die Strecke
Bingen—koblenz. Sie beginnt mit dem Neuwieder Einbruchsbecken, in dem
ein früherer Binnensee einen fruchtbaren Schlamm zurückließ. Neuwied gegen-
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Die Oberfläche Deutschlands.
18
wegen seiner südlicheren Lage haben sollte, wieder ausgeglichen durch den Verlust,
den seine Höhenlage bewirkt.
3. Deutschland ist durch Gebirge schachbrettartig gegliedert. Durch die in der-
schiedenen Richtungen verlaufenden Gebirgszüge wird Deutschland in viele natür-
liche Gebiete geteilt. Siehe dazu Abb. 2, § 14 mit Text!
Abb. 2, § 14. Die deutschen Landschaften.
Gib in folgender Tafel immer an, welche Gebirge die Landschaft umrahmen! — Gib nach
dem Atlas an, welche politischen Gebiete für jede Landschaft in Betracht kommen!
A. Die süddeutsche Hochebene und die Alpen (Nr. 1).
B. Das Südwestdeutsche Becken.
2. Schwäbisches Stufenland (Neckargebiet). 3.Fränkisches Stufenland (Main-Regnitzgebiet).
4. Oberrheinische Tiefebene(Mittelrheingebiet). 5. Lothringisches Stufenland(Mosel-Saargebiet).
C. Das Gebiet der mitteldeutschen Gebirgsschwelle.
6. Rheinisches Schiefergebirge (Niederrheingebiet). 7. Die Weserberglandschaften (Wesergebiet *)■
8. Thüringen (Unstrut-Saalegebiet). 9. Sachsen (Saale-Mulde-Elbegebiet).
10. Schlesien (Odergebiet).
D. Die norddeutschen Landschaften.
11. Das westdeutsche Tiefland. 12. Das ostdeutsche Tiefland.
13. Schleswig-Holstein (fehlt in der Zeichnung).
Das find die 13 Gebiete, die wir von § 24 an des näheren betrachten werden.
Indem diese Gebiete mehr oder weniger voneinander abgeschlossen sind, wurden
sie die Sammelräume verschiedener Volksstämme, die sich nach ihrer Mundart, wie
auch nach sonstigen Eigentümlichkeiten, voneinander unterscheiden. Es wohnen
in 1 Bayern, in 5 Lothringer in 8 Thüringer, in 10 b Schlesier,
„ 2 Schwaben (Südfranken), „ 9 Obersachsen „ 11, 12,13 Nieder-
„ 3 Mainfranken, „ 6 Rheinfranken, „ 10 a Lausitzer (Wen- deutsche
„ 4 (südlicher Teck) „ 7 (südlicher Teil) den), (Sachsen).
Alemannen, Hessen,
*) Gemeint ist das gewöhnlich als „Hessisches Bergland und Wesergebirge" be-
zeichnete Gebiet. Für die Schule ist die einfache Bezeichnung als „Weser-Bergland" vorzu-
ziehen, denn es sind doch tatsächlich Berglandschaften, die die Weser und ihre Quellflüsse begleiten.
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Abb. 5, § 43. Das Siebengebirge.
<Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.)
Blick flußabwärts. "Ganz oben links Rolandseck mit dem Rolandsbogen. Im Strome die Insel
Nonnenwerth. Drüben 7 Basaltkegel, dem Rhein am nächsten der Drachenfels (mit Ruine).
Abb. 6, § 43. Die Moselschlinge beim Kloster Marienburg (bei Alf im Berzirk Zell).
(Verlag Rudolf Frost, Alf a. d. Mosel.)
Der Fluß hat zwischen Huusrück und Eisel mit vielen Windungen tief ins Schiefergebirge sich
eingegraben, zum Teil mauersteil. Die Pfeile geben die Laufrichtung des Flusses an. In der
Mitte des Bildes, auf steilem, bewaldetem Felseurückeu die Marienburg, ein Kloster.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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60
neu Tälern, z. B. im Wuppertale, aber sehr reizvoll. Im Süden an der Sieg
enthält es das schon genannte Eisenlager, im Norden bildet es
§ 45 4k. das Ruhrkohlengebirge. Wie das Saarbrückener Kohlenlager am Süd-
fuß, so liegt das Ruhrkohlenlager am Nordsuß^des Rheinischen Schiefergebirges.
Es liegt überwiegend auf der rechten Seite des Flusses und gehört teils zur
Rheinprovinz, teils zu Westfalen. Es ist eins der reichsten Kohlenlager Europas;
1880 förderten 80000 Arbeiter 22 Mill. t, 1900 230000 Arbeiter 60 Mill. t
Kohle! 90 abbauwürdige Flöze mit 120 m Kohle liegen übereinander. Von
großem Wert ist es, daß im Kohlengebirge auch Eisenerze gefunden werden (wes-
halb?), fowie, daß das Siegener Eisenlager nicht weit entfernt ist. Mehr
als 30 Fabrikstädte liegen hier — im Rheinisch - Westfälischen Industrie-
gebiet—beieinander. Jnessen, das auf A. angewachsen ist, befindet sich die größte
Fabrik der Welt, die Kmppsche Gußstahlfabrik (37000 Arbeiter, dazu 32000 in Anlagen
außerhalb Essens, mit Familienangehörigen zusammen 230000 Köpfe, davon 40000 Schulkinder;
43/4 qkm Fabrikgelände, davon fast 1 qkm überdacht; 141 km Gleis, 50 Lokomotiven, 2400 Eisen-
bahnwagen; Dampfkessel und Motore mit 50000 Pferdekräften; 80 hydraulische Pressen mit einer
Druckkraft bis zu 10 Mill. kg; täglicher Verbrauch von 800 Wagenladungen Kohlen.— Drei Kohlen-
bergwerke bei Essen und Bochum; viele Eisensteingruben in Deutschland und im Norden Spaniens
(Bilbao); ein 25 km langer Schießplatz bei Meppen und ein 8,5 km langer bei Tangerhütte;
3 Hüttenwerke; eine Reederei in Rotterdam; das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau; die Ger-
mania-Werft in Kiel-Gaarden. — Außer den berühmten Kanonen werden angefertigt Panzer-
platten, Schienen, Radreifen, Achsen, Schiffwellen usw. — Große, berühmte Arbeiterkolonien
und mustergültige Wohlfahrtseinrichtungen). Im übrigen siehe die Städte des Ruhr-
kohleugebietes §466.
5. Die Kölner (oder Niederrheinische) Bucht schiebt sich wie ein Keil in
das Schiefergebirge hinein. Sie bildet eine abgesunkene Scholle, die von einem
vorzeitlichen Meer mit einem fruchtbaren Erdreich bedeckt wurde. Städte siehe
§ 46e.
6. Die Münsterlandbucht bildet ebenfalls eine keilförmige, abgesunkene Erd-
schölle. Zwischen welchen Gebirgen? Von welchen Flüssen durchflössen? Die
Fruchtbarkeit nimmt von Süden nach Norden ab. Besonders fruchtbar sind
Hellweg und Soester Börde am Fuß der Haar; besonders unfruchtbar das
Moor- und Heidegebiet der Senne, wo? Städte siehe § 46k.
c) Die Städte im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges, der Cölner
Bucht und des Münsterlandes.
§ 46 a) Im Gebiet des Taunus: Wiesbaden O, am Südfuß des Taunus, warme Quellen,
besuchtestes Bad Europas. — Andere Taunusbäder: Schlangenbad, Langenschwalbach und
Homburg v. d. Höhe (benachbart die Saalburg, s. oben). Mineralquellen haben ferner Nieder-
Selters und Soden.
b) Im Rheintal von Mainz bis Bonn. Die Namen der Leinen Städte und Schlösser
bis Koblenz siehe in der schematischen Darstellung § 43. — Koblenz D, wo? Alte Römer-
stadt (Confluentes = Zusammenfluß). Gegenüber die Festung Ehrenbreitstein. Im Neu-
wieder Einbruchsbecken: Neuwied und Andernach. — Am Fuß des Siebengebirges: Königs-
winter. — Der Siegmündung gegenüber: Bonn O, Universität.
e) In den Nebentälern; im Moseltal: Trier D, älteste Stadt Deutschlands, mit
großartigen Ruinen aus der Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. ct.); im
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Nordsuß^des_Rheinischen_Schiefergebirges Rheinprovinz Westfalen Europas Rheinisch_-_Westfälischen_Industrie- Bochum Deutschland Spaniens Bilbao Meppen Rotterdam Magdeburg-Buckau Rheinischen_Schiefergebirges Taunus Wiesbaden Taunus Europas Schlangenbad Langenschwalbach Homburg Saalburg Rheintal_von_Mainz Bonn Koblenz Andernach Bonn Deutschlands
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65 Das Bergland der Weser. § 47
2. Flüsse. Die Werra ist der eigentliche Quellfluß der Weser und führte im Alt-
hochdeutschen mit dieser den gleichen Namen (Wisnraha = Wisara). Sie durch-
fließt ein schönes, fruchtbares, von hohen Muschelkalk-Bergeu eingefaßtes Tal.
(Glanzpunkt der Talkessel von Witzenhausen, da, wo sich die Leiue der Werra
nähert.) Auch die Fulda hat ein schönes Tal. Bei welcher Stadt fließen beide
ineinander? Städte an der Werra und Fulda siehe § 48a und b.
Die Weser bricht von Münden ab zunächst in schluchtsörmigem Tal zwischen
zwei prächtig bewaldeten Gebirgen hindurch (links Reinhardswald, rechts
Bramwald; beide noch zum „Hessischen Waldgebirge" gehörig). Weiter nördl.
(unterhalb Karlshafen an der Diemelmünduug) bildet sie eine Reihe freund-
licher Becken mit schönen Wiesen und fruchtbaren Äckern, deren Mittelpunkte
kleine Städte wie Karlshafen, Höxter, Holzminden bilden. Oberhalb
Hameln beginnt das Tal sich erheblich zu weiten und bildet nun bis zum Mindener
Knie das durch Fruchtbarkeit und freundlichen Charakter ausgezeichnete Weser-
Sonnental, dessen Hauptorte Hamelu und Rinteln sind. Diese schöne Frucht-
aue Deutschlands setzt sich westwärts noch über das Weserknie hinaus fort und
deutet hier den Weg an, den die Weser früher in der Richtung auf Osnabrück
einschlug. Später wurde sie — wohl durch Schuttablagerungen der Teutoburger-
wald-Flüsse — gezwungen, sich nach N. durch die Westfälische Pforte (f. Text
unter Abb. 4, §47) zu wenden. Westl. von dem Knie liegt das Bad Oeynhausen.
Städte an der Weser siehe § 48c.
Die Leine verläuft in einem schönen, von niedrigen Hügeln eingerahmten
Wiesental.
b) Die Randgebirge der Weserlandschaft.
1. Thüringer Wald und Harz siehe später, § 50 und 51, Nothaargebirge § 44.
2. Der Bogelsberg (die Mitte Oberhessens) besteht aus vulkanischen Massen,
die aus dem Erdinnern heraufgequollen sind (größte vulkanische Masse Mittel-
enropas, aus Basalt bestehend,
einem festen, schwarzen Gestein).
Der Bogelsberg ist der Ebene auf-
gesetzt wie „ein flacher Topfdeckel"
und wird strahlenförmig von Fluß-
talern zerteilt (einige nennen!).
(Setzen wir seine Länge gleich der
Länge einer Zeile dieses Buches
[12 cm], so ist seine Höhe [Taus-
stein 750 in] nicht größer als der Zwischenraum zwischen 2 Zeilen!) Südwärts vom
Vogelsberge öffnet sich die fruchtbare Wetterau zur Oberrheinischen Tiefebene.
3. Das Rhöngebirge ist ein von vielen Basaltdurchbrüchen durchsetztes Gebirge.
Die südliche Hohe Rhön hat große, kahle Hochflächen^), die nördliche Vorder-Rhön
J) Übertreibende Sprichwörter im Volksmunde: „Auf dem Kreuzberge (zweithöchster Punkt,
930 m) ist es 3/4 Jahr Winter, und das andere Vierteljahr ist es kalt." „Man hält mit dem Heizen
einen Tag vor Johanni (24. Juni) auf, um einen Tag nach Johanni wieder damit zu beginnen."
„Zu einer Pelzkappe gehören hier drei; einer, der sie trägt, und zwei, die sie ihm festhalten."
H. H ar m s, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 5
wjfasazt, Burvtsaruisteiru, Tertiär- (^rxiurtkvlizejv -Jfotvtl .
Abb. 3, § 47. (Geologischer) Schnitt durch den
Vogelsberg. Wir sehen, wie die durch Kanäle
heraufgedrungenen vulkanischen Massen (Basalt)
die Schichten überlagern.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
69
Thüringen.
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 2, §49
die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge
und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von einem früheren
Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Bode Erfurt Ü Halle G Mühlhausen ! j Saale
Eichsfeld Goldene Aue Harz _ Naumburg A Thüringer Wald
Eisenach □ Gotha □ Jena □ Nordhausen A Unstrut.
Eisleben A Halberstadt ß Merseburg O Quedlinburg O
2. Abb. 2, §49 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar
a) nach der Abb., b) aus de m Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 3, 49.
8. Neune in Thüringen 100 km^Stretfen (nach Skizze 3, § 49)!
a) Thüringen (das innere Hügelland).
1. Thüringen ist eine von Höhenrücken durchzogene Mulde, die im Halbkreis
von Randgebirgen eingerahmt (Frankenwald, Thüringer Wald, Eichsfeld, Harz)
lmd Von der Unstrut und ihren Nebenflüssen (nennen!) durchströmt wird. Im Osten
bildet die Saale die Scheide gegen Sachsen. Die Höhenrücken bestehen aus Kalk-
stein, die Mulden aus fruchtbarem Erdreich, die Randgebiete aus Saudstein.
Abb. 4, § 49. Querschnitt durch Thüringen.
Wir sehen, wie die Höhenrücken dadurch entstanden sind, daß die Schollen
sich beim Absinken an den Spalten aufbogen.
2. Die Höhenrücken^). Die meist bewaldeten und oft mit Burgeu geschmückten
Höhenrücken ziehen parallel mit Thüringer Wald und Harz durch die Mulde
(die Schollen beim Absinken aufgebogen, s. Abb. 4, §491). Der bekannteste ist
das schmale, schroffe Kyfshttusergebirge, ein Harz im kleinen (Barbarossa!), mit
dem herrlichen, vom deutschen Kriegerverband errichteten Denkmal Wilhelms I.
(der Kaiser reitet aus einem mächtigen Wartturm heraus). Die zwischen den
Höhenrücken liegenden Mulden sind fruchtbar, namentlich a) die einst von
Mönchen aus Sumpfland geschaffene Goldene Aue (zwischen welchen Ge-
birgen? Tal der?)' darin Nordhauseu A mit großen Branntweinbrennereien;
b) die Uustrut-Mulde; c) das Erfurter Becken (darin Erfurt o, die berühmte
Gärtnerstadt).
i) Vom Eichsfeld strahlen aus Hainich nach Südosten und Düu - Hainleite nach Osten
(nördl. davon die 524 m hohen Ohmberge). Die Fortsetzung der Hainleite bilden jenseits des
Unstruttorev Schmücke - Finne, die bei der Jlmmünduug die Saale erreicheu. Zwischen dieser
Kette und dem Harz der Kyffhänser.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
71 Thüringen (der Thüringer Wald)._______§ 50
gegliedert wird; es bildet die Scheide zwischen den Thü-
ringern und den Franken (Rennsteig). Ein zusammen-
hängender Wald legt sich wie eine herrliche, grüne, falten-
reiche Decke über das ganze Gebirge, und plätschernde
Bäche eilen hurtig nach beiden Seiten hinab. Im Sommer
wird das von vielen Wegen und Pfaden durchzogene Ge-
birge von'zahllosen Wanderern belebt. Die bekanntesten
Kurorte sind: Friedrichroda, Tabarz (beide am Fuß des
Jnselberges), Ruhla (südl. von Eisenach in einem Kessel),
Ilmenau (am Fuße des 830 m hohen, durch Goethe
bekannt gewordenen Kickelhahns) u. a.
Der Frankenwald, der vom Thüringer Wald zum
Fichtelgebirge hinüberführt, ist eine einförmige, mit
Nadelholz reich bewaldete Hochfläche. Er hat die groß-
ten Schieferbrüche Deutschlands (in der Gegend von
Sonneberg, bei Lehesten und Gräfenthal).
Welche Flüsse fließen zum Wesergebiet, welche zum
2. Drei Glanzpunkte des Gebirges sind das Tal der Schwarza, der Jnsels-
berg und die Wartburg bei Eisenach.
a) Die Schwarza mündet in dem Saaleknie oberhalb Rudolstadt. Sie durchströmt im
Unterlauf ein schluchtförmiges Tal, eines der großartigsten Deutschlands, das sich 12 km ober-
halb der Mündung zu einem gewaltigen Felskessel weitet (Abb. 1, § 50). Bergwände mit Höhen
bis zu 200 in umrahmen ihn; in der Mitte erhebt sich ein freistehendes Felsriff, das die Schwarza
in einer Schlinge mit melodischem Rauschen umfließt, und auf diesem Felsriff steht die Schwarz-
bürg, das Residenzschloß der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. — Der Blick vom Fels-
rande hinab (vom Trippstein, T in d. Abb.) in diesen einzigartigen Kessel ist einer der schönsten,
den unser Vaterland zu bieten hat.
b) Der Jnselsberg, im nördl. Drittel des Gebirges, ist zwar etwas niedriger als der Beer-
berg (916 gegen 980 m), gewährt aber wegen seiner freieren Lage einen umfassenderen Blick
(besonders fesselnd der auf die Wartburg, nach Gotha und nach den Rhönkuppeu hinüber.)
Abb. 2, §50. Längsschnitt durch das Nordende des Thüringer Waldes
(vom Jnselsberg nach der Wartburg).
c) Aus einem nördl. Vorberge erhebt sich über Eise nach □ (s. auch Schnitt 2,
§ 50) die Wartburg, ein nationales Heiligtum, von Sage, Geschichte und Dich-
tung verklärt; erbaut als Residenz der Thüringischen Landgrafen. — Walter von
der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach; Sängerkrieg; heilige Elisabeth:
Luther I s. Text u. Bild Z. §5q|.
Nordöstl. von Eisenach, an der Hörsel, erstrecken sich der große und der
kleine Hörselberg, steile, nackte Muschelkalkfelsen, an die sich besonders viele
thüringische Sagen knüpfen (Wilde Jagd, Tannhäuser u. a.).
Abb. 1, § 50.
Allgemeine (schematische)
Darstellung des
Schwarza - Kessels.
(Das eingezeichnete Recht-
eck bezeichnet Schloß
Schwarzburg;
T = Trippstein.)
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
77 Thüringen (Harzvorland). ______ § 52
(f. § 52s). Die Umgegend ist als Magdeburger Börde durch Fruchtbarkeit
berühmt; Braunschweig ch (s. §52e). Südwestlich von Magdeburg der Elm, ein
bis 300 in ansteigendes Waldgebirge.
7. Das Eichsfeld (auf beiden Seiten der oberen Leine) ist eine (Muschelkalk-)
Hochfläche, die vom Thüringer Wald zum Harz hinüberführt. In einzelnen Teilen
zwar rauh, ist es im allgemeinen doch weit besser als sein Ruf, besonders das
fruchtbare untere Eichsfeld, nördl. von der Leine.
c) Städte in der Thüringischen Bucht.
a) An der Unstrut und ihren Nebenflüssen. An der Unstrut selbst: Mühlhausen □, § 52
aus dem Bauernkrieg bekannt. — Langensalza, Schlacht 1866. — An der Gera: Arnstadt,
in Schwarzburg-Sondershansen. — Erfurt O, mit ausgedehnten Gärtnereien und berühmter
Blumenzucht, früher Universität, in der Nähe ein Steinsalzbergwerk. — An der Wipper: Son-
dershansen, Hauptstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. — An einem Neben-
fluß der Helme (Zorge): Nvrdhausen /X, in der Goldenen Aue; Branntweinbrennereien.
b) An der Saale und der Ilm. Am Saaleknie: Saalfeld in Sachsen-Meiningen,
Schlacht am 10. Oktober 1806, und Rudolstadt, Hauptstadt von Schwarzburg-Rudolstadt. — Weiter
flußabwärts Jena Hü, in Sachsen-Weimar, malerisch in einem Felskessel gelegen: Universität:
14. Oktober 1806! — Der Jlmmündnng gegenüber die Bnrgen Saaleck und Rudelsburg
(f. Abb. § 49). — Der Nnstrutmündung gegenüber Naumburg A; weiter abwärts Weißen-
fels A und Merseburg O- Zwischen ihnen links von der Saale Roßbach (1757), rechts von
der Saale Lützen (1632) und Groß-Görschen (1813). — Nördl. von der Elstermündung
Halle a. d. S. G, neben Leipzig der Mittelpunkt der sächsisch-thüringischen Bucht; starke Salz-
quellen („Halloren"), benachbart reiche Braunkohleulager (Parasfiu-, Grude-, Farbenerzeugung);
Universität; Franckesche Stiftungen. Innerhalb der Stadt die ausgedehnten Ruinen der Moritz-
bürg; am Nordende auf steilem Felsen die des Giebichenstein (Gefangenschaft des Herzogs
Ernst von Schwaben und Ludwigs des Springers). — An der Ilm der Kurort Ilmenau am
Fuße des Kickelhahns und Weimar A, Deutschlands Dichterstadt, Goethe- und Schiller-Haus
und -Denkmal. — Etwas abseits von der Ilm Apolda O, Weberei, besonders Strümpfe.
v) An und im Thüringer Wald: a) auf der fränkischen Seite: Koburg O, Sommer-
residenz („Feste Koburg"), fabriktätig. — Sonneberg O, in Sachsen-Meiningen, versendet
Spielwaren, Schiefertafeln und Griffel. — Hildburghausen und Meiningen O, beide au
. der Werra, in Sachsen-Meiningen. — Suhl, in einer preußischen Enklave (zu Provinz Sachsen),
mit Stahlwaren- und Gewehrsabrikeu. — Schmalkalden, ebenfalls in einer preußischen Enklave
(zu Provinz Hessen-Nassan), mit Eisen- und Stahlwaren aller Art. — Auf der sächsischen Seite
Eisenach 1 ], in Sachsen-Weimar, am Fuße der schönen Wartburg (s. § 50). Die Kurörter Fried-
richroda und Tabarz am Fuß des Jnselsberges. — Der Kurort Ilmenau (s. o.). — Im Herr-
lichen Schwarzatal Schloß und Dorf Schwarzburg (s. §50).
(I) Am und im Harz s. § 51, 4 u. 5.
e) Im nördl. und östl. Vorlande des Harzes: Quedlinburg O, sehr alte Stadt an?
Grab Heinrichs I. im Dome, Gemüse- und Blumenzucht. — Halberstadt ein vieltürmiger,
ehemaliger Bischofssitz. — Wolfenbüttel O, an?, mit berühmter alter Bibliothek (Lessing). —
Braunschweig H, an?, unter Heinrich dem Löwen die Hauptstadt ganz Sachsens (im Dom sein
Grab); zahlreiche mittelalterliche Gebäude; heute lebhafte Handels- und Industriestadt (Zucker,
Honigkuchen, Würstchen u. v. a.). Technische Hochschule. — Helmstedt O, ebenfalls in Braun-
schweig, Braunkohlenlager. — Staßsurt O, an?, Kochsalzgewinnung, vor allem aber „Staß-
furter Abraumsalze", gegenüber das anhaltische Leopoldshall, mit Anteil am Salzbergwerk. —
Bernburg A, in Anhalt, an?, Fabrikstadt. — Schönebeck O, an?, erste Saline Deutschlands. —
Magdeburg A, an einer guten Übergangsstelle, starke Festung, Handels- und Fabrikstadt (Zucker-
rüben in der fruchtbaren Magdeburger Börde!);.Zerstörung 20. Mai 1631; im Dom das Grab
Kaiser Ottos I., der Magdeburg gegründet hat. — Im Vorort Buckau das Kruppsche Grusonwerk.
Die Städte ordnen nach den politischen Gebieten!
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_von_Schwaben Ernst Ludwigs Schwarzatal_Schloß Heinrichs_I. Heinrichs_I. Lessing Heinrich Heinrich Ottos_I.
53
Sachsen.
78
Schluß- und Wiederholungsaufgabe zu Thüringen und seinen Rand-
gebirgen.
1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle
Eintragungen, die die Skizze 2, § 49 hat.
2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen Uber:
Andreasberg Gera, Fluß Ilm Nordhausen A Suhl]
Apolda O Goldene Aue Ilmenau Quedlinburg O Tabarz
Arnstadt Goslar O Jlsenburg Rammelsberg Thale
Beerberg, 980 m Groß-Görschen Juselsberg, 910 m Roßbach Thüringer Wald
Bode Halberstadt | Kysfhäuser Rudolstadt Unstrut
Braunschweig O Halle m Langensalza Ruhla Wartburg
Brocken, 1140 m Harz Leopoldshall Saale Weimar /X
Clausthal O Harzburg Lützen Saalfeld Weißenfels A
Coburg O Helme Magdeburg A Schmalkalden Wernigerode
Eisenach □ Helmstedt O Mansfeld Schönebeck O Werra
Eisleben A Hildburghausen Meiningen O Schwarza Wolfenbüttel O
Erfurt O Holtemme Merseburg O Schwarzburg Zellerfeld.
Frankenwald Hörselberg Mühlhausen □ Sondershausen
Friedrichroda Jena □ Naumburg A Sonneberg^T
Sachsen und seine ssandgebirge.
53 Staatenanteile: Königreich Sachsen, einteil der Provinz Sachsen, Herzog-
tum Anhalt.
Abb. 1, § 53. Stumme Skizze zu Sachsen und
seinen Randgebirgen.
Abb. 2, § 53. Hilfsskizze
zu Sachsen.
Saale.....=2 Maß
Mitte die Ilm-Mündung; Saale
von Ilm ab Flammenlinie.)
Saaleknie bis Elbeknie
^ 2maß
(Mitte ungefähr bei Chemnitz.)
Reichsgrenze-Wittenberg
^Iv-Maß
Wittenberg-Saalemündung
= V- Maß
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Andreasberg Gera Groß-Görschen Juselsberg